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- Schönen guten Morgen!
und du erinnerst dich plötzlich an dein Abenteuer. Da ist auch die Trillerpfeife. Doch wie zum Teufel bist du hierher gekommen?
- Doktor, glauben Sie, daß sie/er das Zwischenstadium überschritten hat, ohne größeren Schaden zu nehmen?
- Nun ja, es ist immerhin bedenklich, daß der Hydolatierungseffekt größer war, als erwartet. Sie/er hat immerhin ein grünes Kamel und eine Pfeife mit herübergebracht.
Du verbiegst deine Birne, nimmst deine ganze Sehstärke zusammen und schielst nach hinten. Was du siehst, sind zwei ältere Herren in weißen Kitteln, die sich aber im Moment augenscheinlich nicht besonders um dich kümmern. Da kommt dir die kalte Wut hoch. Hysterisch fängst du an zu brüllen:
- Könnte mich vielleicht jemand so ganz nebenbei darüber aufklären, wo ich mich hier befinde?
- Sehen Sie, Doktor, das Medium ist doch noch im präkonspituriellen Stadium.
- Ach was, sie/er ist vollkommen bei Bewußtsein, nicht wahr? Du freust dich irre darüber, daß endlich jemand mit dir spricht und sagst irgend etwas Blödes:
- Ist das hier das Leben nach dem Tode, odawas?
Schallendes Gelächter!
- Da bin ich aber beruhigt, denn wenn das hier das Leben nach dem Tod gewesen wäre, dann würde ich doch lieber lebendig sein.
- Nein, Sie sind vollkommen am Leben, wir haben uns nur erlaubt, einen kleinen Versuch an Ihnen zu exerzieren, als Sie dieses Stockwerk betreten haben. Doch bevor Sie sich jetzt noch mehr aufregen, was übrigens sehr zum Nachteil Ihrer Gesundheit wäre, werde ich Ihnen den groben Umriß des Experimentes erläutern.
Nachdem sich der grauhaarige Doktor auf der Armlehne des Stuhles niedergelassen hat, beginnt er zu erzählen:
- Als Sie in diese Etage kamen, erlaubten wir uns, Sie durch ein Betäubungsmittel in eine Art von Trance zu versetzen. Nachdem Sie bewußtlos waren, haben wir Sie an ein von uns entworfenes Realtraumgerät gekoppelt und ständig unter Beobachtung gehalten. Dabei stießen wir auf äußerst befriedigende Resultate. Ich gebe zu, der Versuch war gewagt, aber er gelang zu Ihrem Vorteil. Nun zur genaueren Funktionsweise des Realtraumgerätes. Es unterscheidet sich von herkömmlichen Stimulanten dadurch, daß es den Körper schont und den Geist auf die Reise schickt. Unmittelbare Schäden treten nicht auf, wenn das Medium das präkonspiturielle Stadium problemlos überschreitet, so wie das bei Ihnen der Fall war. Dieses Stadium befindet sich zwischen Traum und Realität. Wenn die Versuchsperson dort hängenbleibt, führt das zur Shitzophrenie.
Wir wählten Sie aus, da uns das Risiko einer geistigen Verwirrung bei Ihnen sehr gering erschien, weil Sie ja geistig schon völlig verwirrt waren. Nun, wir freuen uns, daß Sie gesund in die Wirklichkeit zurückgekehrt sind. Ein kleines Problem bleibt allerdings noch zu lösen. Ein Nachteil des Realtraumgerätes besteht darin, daß der Träumer einen Teil seines Traumes plastisch über die Schwelle des Erwachens ziehen kann. Sie klammerten sich krampfhaft an ein grünes Kamel und eine Trillerpfeife. Das Problem besteht nun darin, daß wir in unserer illegalen Versuchsanstalt keinerlei Verwendung für ein grünes Kamel ohne Daseinsberechtigung haben. Die Trillerpfeife ist das kleinere Übel, aber ein fehlendes grünes Kamel könnte Spätfolgen in Ihrem Denkmechanismus bewirken. Wir empfehlen Ihnen also, noch einmal die Welt des Realtraumes zu betreten, um das grüne Kamel wieder dahin zurückzubringen, wo es hingehört.
Willst du nun den Rat des verrückten Professors befolgen und dich an die Scheinrealität zurückkoppeln lassen (weiter bei 118,5), oder willst du das grüne Kamel außerhalb deines Geistes auf die Reise mitnehmen? (Weiter bei 268)
